Autohaus24 logo
0
0
  1. autohaus24
  2. Gebrauchtwagen
  3. Auto-Lexikon / Automarken

Automarken von A – Z

Alle Automarken auf einen Blick

Gebrauchtwagen aller Marken

Abarth – Italienisches Temperament auf vier Rädern

Abarth wurde 1949 in Bologna vom dem Motorradrennfahrer Carlo Abarth gegründet und gehört seit 1971 zur Fiat Gruppe. Der Firmensitz des Autobauers kleinvolumiger Sportwagen ist Turin. Bekannt wurde der Kraftfahrzeughersteller sowie Automobiltuner vor allem als Sport-„Tuner“ für italienische Marken wie Fiat, Simca und Alfa Romeo, die ihre PS-stärksten Modelle mit dem Firmenlogo Abarth schmücken. Dieses zeigt einen Skorpion und ist auf das Sternzeichen des Firmengründers Carlo zurückzuführen. In den 1950er- und 1960er-Jahren fuhren viele bekannte Rennfahrer für den Rennstall Abarth, unter anderem die deutsche Rally-Legende Walter Rörl. Heute gibt es zum Beispiel den Fiat Grande Punto oder den aktuellen Fiat 500 als Abarth-Modelle.

Abarth Logo

Alfa Romeo – Italienische Leidenschaft und Tradition

Von den italtienischen Autoherstellern vertritt Alfa Romeo das gehobene und vor allem sportliche Lifestyle-Segment. Eingeschworene Alfisti, die Fans der Marke, schwören auf das schöne Design der Fahrzeuge, das als Markenzeichen gelten kann. Seit 1986 gehört Alfa Romeo zum Fiat-Konzern und hat heute seinen Firmensitz in Turin. Gegründet wurde das Automobilhaus bereits am 24. Juni 1910 in Mailand. A.L.F.A steht für Società Anonima Lombarda Fabbrica Automobili. Im Jahr 1915, wurde Alfa vom Unternehmer Nicola Romeo aufgekauft. Romeo veränderte die Firmenpolitik in Hinblick auf den Krieg maßgeblich: Anstatt Autos zu produzieren, fertigte das Unternehmen nun Munition und verschiedene Ersatzteile für die Armee an der Front an. Produziert wurden außerdem Flugzeugmotoren und motorgetriebene Kompressoren. Zudem wurde Romeos Nachname in den Firmennamen und in das Emblem integriert.

Das Logo von Alfa Romeo trägt seither das Wappen der Stadt und es Herzogtums von Mailand. Die Teilnahme an Autorennen wurde ausgesetzt. Ab 1919 fanden viele legendäre Alfa Rennen statt, die einen Grundstein für die legendäre Renngeschichte bis 1938 von Alfa Romeo legten. Im Jahr 1939 wurde die Rennabteilung Alfa Corse geschlossen und Italien zog in den Zweiten Weltkrieg. Mit Italiens Kriegseintritt sah sich Alfa Romeo mit organisatorischen Problemen, Beschlagnahmungen und Bombardierungen konfrontiert. Aus diesem Grund wurden laut eigenen Angaben die Fahrzeuge in einem Bauernhof in Melzo versteckt. Die Lieferung der für die Produktion benötigten Teile verlief immer langsamer. Die Unternehmensanlagen waren zudem in den Jahren 1940, 1943 und 1944, das Ziel von feindlichen Luftangriffen, wodurch erst 1945 Uhr die Arbeit und Produktion wieder aufgenommen werden konnte. Neben der Produktion von Flugzeug- und Schiffsmotoren wurde auch mit dem Automobilbau begonnen. Aktuell werden noch die Modelle Giulietta, MiTo und der Sportwagen 4C gebaut und reihen sich so in eine legendäre und einzigartige Geschichte ein.

Aston Martin – Britischer Sportwagenhersteller auf Erfolgskurs

Der britische Automobilhersteller Aston Martin Lagonda Limited, im Sprachgebrauch kurz Aston Martin genannt, wurde im Jahre 1913 von Lionel Martin und Robert Bamford als Bamford & Martin Ltd. gegründet. Der Firmensitz befindet sich seitdem in der kleinen Ortschaft Gaydon in der Grafschaft Warwickshire in England. Das Unternehmen wurde 1914 in „Aston Martin“ umbenannt. Der erste Aston Martin wurde innerhalb eines Jahres gebaut. Bereits zwei Jahre nach der Firmengründung wurde der erste Sportwagen gebaut. Das geschah in den ersten Jahrzehnten als Handfertigung in mehr als überschaubaren Stückzahlen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges verlief die Firmengeschichte überaus wechselhaft. Zwischenzeitlich waren mehrere Modelle als sogenannte Rennsportwagen für den Straßenverkehr entwickelt worden. 1920 wurde der Unternehmenssitz nach Kensington verlegt. Internationalen Motorsport meisterte Aston Martin sein Debut 1922 mit der erfolgreichen Teilnahme von zwei Rennwagen am Grand Prix von Frankreich. In den 1930er Jahren wurden die Produktionszahlen deutlich gesteigert. Allein 1937 wurden 140 Sportwagen gebaut, was wie sich rausstellen sollte das höchste Jahresvolumen von Aston Martin vor dem 2. Weltkrieg war. Nach dem 2. Weltkrieg feierte das Unternehmen viele Rennsporterfolge. Im Jahr 1963 fanden bei Aston Martin zudem bahnbrechende Entwicklungen statt. Vor allem die Einführung des Aston Martin DB5 bleibt vielen in Erinnerung, denn der DB5 ist für viele das schönste Auto der Welt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der DB5 1964 zum Dienstwagen von James Bond auserkoren wurde. So entwickelte sich aus einer Beziehung ein Teil unauslöschliche zeitgenössische Kultur. Durch die 007-Film-Reihe erhielt die Marke in den 1960er und 1970er Jahren besondere Popularität. Zum Ende des Jahres 2013 beteiligte sich die Daimler Benz AG mit einem geringen Aktienanteil an Aston Martin. Die technische Kooperation beinhaltet seitdem unter anderem die Lieferung von Mercedes-AMG-Motoren für den Aston Martin.

Logo Aston Martin

Audi – Vorsprung durch Technik seit 1971

Audi ist eine der Automarken, die den deutschen Autobauern zu weltweitem Renommee verholfen hat. Im Laufe ihrer Geschichte hat die Marke viele Umbenennungen und Neugründungen erfahren. Nachdem August Horch nach Streitigkeiten die A. Horch & Cie. Motorenwerke Zwickau verlassen hatte, gründete er am 25. April 1910 die Audi Automobilwerke GmbH in Zwickau. Im Jahr 1932 wurde aus vier Marken ein Logo, für das Audi noch heute steht. Die vier ineinander verschlungene Ringe sind ein Symbol für die Fusion der vier sächsischen Automobilfirmen Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union AG, die nach ihrer Gründung zum zweitgrößten Kraftfahrzeugkonzern in Deutschland heranwuchs. Seither nutzte die Marke Audi die Synergien und entwickelte eine konsequente Plattformstrategie. Nach dem Krieg kam es unter der Regie der Volkswagenwerk AG zur Fusion zwischen der Auto Union GmbH und NSU Motorenwerke AG. Das neue Unternehmen trägt die Bezeichnung Audi NSU Auto Union AG. Unter diesem Unternehmensnamen entstand eine umfangreiche Palette von Audi und NSU Modellen. Auf Grundlage von unterschiedlichen Motoren und Antriebskonzepten wurde 1971 der neue Werbeslogan „Vorsprung durch Technik“ entwickelt, welcher seither die Botschaft und die Geschichte des Unternehmens in die Öffentlichkeit trägt. Erst seit 1985 trägt das Unternehmen den Namen Audi AG. Heute gehört das Unternehmen zum Volkswagen-Konzern. Von technischer Seite ist Audi vor allem für den Allrad-Antrieb Quattro bekannt, welcher der Marke in der Vergangenheit zu zahlreichen Rally-Siegen verholfen hat. Heute gibt es eine sehr breit gefächerte Modellpalette, die vom Kompaktwagen bis hin zum großen SUV reicht. Besonders beliebte Modelle sind der kompakte A3, die Mittelklasselimousine A4 und der Kompakt-SUV Q5.

Bentley – Unverwechselbare Motorbauart trifft auf einzigartiges Design

Der britische Automobilhersteller Bentley Motors Ltd. mit Firmensitz in der Stadt Crewe in der Grafschaft Cheshire in England steht sowohl für Rennsportautos als auch für Limousinen der höheren Luxusklasse. Das Unternehmen, kurz Bentley genannt, wurde im Jahr 1919 gegründet und gehört seit dem Jahre 1998 als Eigenmarke zur Volkswagen AG in Wolfsburg. Ohne damit werben zu müssen, ist Bentley seit Jahrzehnten der Hoflieferant des britischen Königshauses. Seit mehreren Jahrzehnten kooperierten die beiden Firmen Bentley und Rolls-Royce. Benannt ist das Fahrzeug nach dem Firmengründer Walter Bentley. Mit der letztendlichen Fusion von Bentley und Rolls-Royce wechselten auch die Modelle und Typen der Fahrzeuge mit ihren Karosserieformen Limousine, Cabriolet und Coupé. Die State Limousine aus Beginn der 2000er Jahre ist eine handgefertigte „Staatskarosse“.

Logo Bentley

BMW – Fahrfreude pur

BMW ist als Premiumhersteller bekannt und gehört zu den beliebtesten Automarken weltweit. Stammsitz des Unternehmens ist München. BMW wurde 1913 von Karl Rapp unter dem Namen Rapp Motorenwerke gegründet und baute anfänglich auch Flugzeugmotoren. Seit April 1917 heißt das Unternehmen Bayerische Motoren Werke, kurz BMW, und ist heute eine Aktiengesellschaft. Bis zum Zweiten Weltkrieg besaß BMW eine Flugzeugfabrik in Eisenach. In den 1950er Jahren wird mit dem BMW 501 das erste BMW Automobil komplett in München gebaut. Bereits in diesem Jahrzehnt stellt BMW die Kundenwünsche in den Vordergrund. Denn der exklusive BMW 50 wurde in sorgfältiger Handarbeit nach individuellem Kundenwunsch gefertigt. BMW präsentiert Anfang der 60er Jahre die „Neue Klasse“. Der BMW 1500 ist als erster Vertreter dieser Klasse ein völlig neuer Typ von Automobil. Mit dem BMW 1500 debütiert auch ein Design-Element, das sich bis heute auf jedem BMW wiederfindet. Der sogenannte Hofmeister-Knick ist ein Gegenschwung der Fenstergrafik am Fuß der hinteren Dachsäule. In den 1970er Jahren definiert das Unternehmen mit der Einführung des 5er und dem 7er BMW den Begriff der oberen Mittelklasse und der Luxuslimousine neu und konzentriert sich vermehrt auf die Verbesserung der Elektronik und Fahrsicherheit. In den 80er Jahren bringt BMW mit dem M3 erstmals echten Rennsport auf die Straße. Der M3 wird zum erfolgreichsten Tourenwagen der Welt. Ab dem Jahr 2000 erweitert der Automobilhersteller seine gesamte Modellpalette um neue Reihen und Varianten. Neben einer Neuauflage der BMW 6er Reihe schickt BMW auch SUVs der X Reihe auf die Straßen. Der Automobil- und Motorradhersteller fasst unter der Dachmarke noch die Untermarken BMW-Motorrad, MINI und Rolls-Royce zusammen. Das bekannteste und lange Zeit meistverkaufte Modell ist der seit mehreren Modellgenerationen gebaute 3er-BMW. Aktuell ist BMW in fast jeder Modellnische vertreten. So gibt es zum Beispiel den kompakten 1er oder die Luxuslimousine 7er. BMW gilt als Vorreiter in Sachen zeitloses Design. Wie Audi, Alfa Romeo und Aston Martin kann auch der bayrische Automobilhersteller auf eine lange Rennsportgeschichte zurück blicken. Noch heute setzt BMW mit dem i8 oder i3 Maßstäbe für die Zukunft.

BMW Alternative

Chevrolet – Sportwagen von General Motors

Im Jahre 1911 gründete der Rennfahrer Louis Chevrolet seinen Automobilkonzern in der US-amerikanischen „Motor-City“ Detroit. Er wollte ein Konkurrenzmodell zum damals sehr populären Fahrzeug Ford T herstellen. Bereits ein Jahr nach der Firmengründung brachte er das Modell Classic Six auf den Markt. Im Jahre 1918 wurde Chevrolet von General Motors übernommen. Die Marke Chevrolet blieb jedoch erhalten. Im Laufe der Zeit kamen einige bekannte Modelle auf den Markt, wie beispielsweise die legendäre Corvette. Da General Motors auch den Autohersteller Daewoo übernommen hatte, wurden die ehemaligen Daewoo-Modelle unter dem Markennamen Chevrolet angeboten. In der letzten Zeit erlangten insbesondere die Kleinwagen Matiz uns Spark große Beliebtheit.

Logo Chevrolet

Chrysler – Eine US-amerikanische Automobilmarke

Chrysler ist eine US-amerikanische Automobilmarke der Fiat Chrysler Automobiles. Die Chrysler Motor Corporation wurde im Jahre 1925 von Walter P. Chrysler in Auburn Hills im US-Staat Michigan gegründet. Zuvor war er der Vizechef von General Motors gewesen. Schon kurze Zeit nach der Firmengründung wurden die Marken Dodge, Imperial, DeSoto und Plymouth übernommen. Damit stieg Chrysler zum drittgrößten Automobilhersteller in den USA auf. Durch die Übernahme des französischen Konzerns Simca, fasste Chrysler auch in Europa Fuß. Bekanntheit erlangte Chrysler durch Geländewagen und dem Modell Voyager. Kurzfristig gab es eine Kooperation mit der Daimler-Benz-AG, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Aufgrund von großen finanziellen Schwierigkeiten ist Chrysler mittlerweile zu 100 Prozent von Fiat übernommen worden.

Logo Chrysler

Citroën – Französische Fahrzeuge mit einzigartigem „Caractére“

Seit André Citroën 1919 sein erstes Automobil auf die Straße gebracht hat, ist in dem französischen Unternehmen viel geschehen. Citroën gehörte in der Vergangenheit zu den Herstellern, die mit eigenwilligen Detaillösungen aufgefallen sind. Am 12. Oktober 1922 schreibt ein Flugzeug anlässlich des siebten Autosalons in Paris den Schriftzug „CITROËN“ in den Himmel. 1924 erweiterte der Hersteller sein Händlernetzwerk, um neben Paris auch Städte wie Brüssel, Amsterdam und Mailand versorgen zu können. Als erster Fahrzeughersteller führte Citroën 1926 ein Ersatzprogramm für mechanische Standardteile ein. Im Jahr 1927 zählte Citroën 31.000 Beschäftigte und produzierte 400 Fahrzeuge pro Tag. Das war zur damaligen Zeit ein Rekord für Europa. 1928 stellt der Hersteller auf dem Autosalon Paris den C4 und den C6 vor. Ein Jahr später verzeichnet der Fahrzeugbauer eine Produktionsverdopplung im Vergleich zu 1924. In nur fünf Jahren wuchs die jährliche Produktion von 50.000 auf 100.000 Fahrzeuge pro Jahr. Von 1940 bis 1945 ging die Jahresproduktion während des Krieges wegen der Bombardierung des Werks Quai de Javel sehr stark zurück. Nach dem Wiederaufbau in den Jahren nach dem Zweitem Weltkrieg erreichte die Produktion 13,4 % des Niveaus vor dem Krieg. Am 07.Oktober 1946 wird anlässlich des Autosalons von Paris der 2CV der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Sein ungewöhnliches Aussehen überrascht die Öffentlichkeit und sollte die neue Philosophie im Individualverkehr ausdrücken. Bis Mitte 1990 werden über 5 Mio. Exemplare hergestellt. Modelle wie der 2CV, der in Deutschland als „Ente“ die Mobilität ganzer Studentengenerationen gesichert hat, bleiben unvergessen. Das 1955 vorgestellte Modell DS, die „Göttin“, überzeugte dagegen mit innovativer Technik, die in ihrer Zeit Maßstäbe gesetzt hat. Die für Citroën so typische hydropneumatische Federung kam bei dieser Limousine erstmals zum Einsatz. Seit 1975 ist Citroën neben Peugeot eine der beiden Autohersteller der PSA Group, die ihren Sitz in Paris hat. Der offizielle Name des Konzerns ist: PSA Peugeot Citroën.

Logo Citroen

Dacia – Viel Auto für wenig Geld

Seit 1968 werden in Rumänien unter dem Namen Dacia Personenwagen gebaut. Zunächst handelte es sich dabei um Fahrzeuge, für die der französische Hersteller Renault eine Lizenz erteilt hatte. 1973 werden erste Dacia-Modelle in die DDR importiert. Trotz der Erfolge im Heimatland und in den sozialistischen Bruderstaaten gehörte Dacia allerdings mit den wenig innovativen Fahrzeugen zu den Marken, die im Westen wenig Beachtung gefunden haben. Dies hat sich grundlegend geändert. Als Tochtermarke des Automobilherstellers Renault hat sich Dacia seit 1999 erfolgreich etabliert. Innerhalb von fünf Jahren nach der Übernahme investiert die Renault Gruppe 489 Millionen Euro in die Modernisierung der Dacia Werke. Die Entwicklung sowie die Vermarktung der einzelnen Modelle haben einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht. Mit einem neuen Markenimage und neu entwickelten Modellen wie dem Sandero oder dem SUV Duster, die sich in erster Linie durch ihre nahezu unschlagbar günstigen Preise auszeichnen, haben es die Autobauer aus Pitești geschafft mit ihren neu entwickelten Modellen zu einer der Automarken zu werden, die große Zuwächse verbuchen können. Aktuell umfasst die Dacia-Fahrzeugpalette sechs Modelle: Neben dem Hochdachkombi Dokker sowie dem Kompaktlieferwagen Dokker Express komplettieren der SUV Duster und der Logan MCV, der Sandero und Lodgy die Reihe.

Dacia Logo

Daihatsu – Japanischer Automobilhersteller stellt Ende 2013 seinen Europa-Vertrieb ein

Die Daihatsu Motor Co Ltd. ist eines der ältesten japanischen Automobilunternehmen. Gegründet Mitte der 1900er Jahre hat sie ihren Haupsitz in der Stadt Ikeda auf der Insel Honshu. Seit Mitte der 1960er Jahre bestand eine Kooperation mit dem japanischen Automobilkonzern Toyota, der Ende der 1990er Jahre die Aktienmehrheit bei Daihatsu übernahm. Im Jahre 1989 wurde die Daihatsu Deutschland GmbH mit Sitz in der nordrhein-westfälischen Stadt Tönisvorst bei Krefeld gegründet. Die Produktpalette an Kraftfahrzeugen reichte vom Kleinwagen über die Segmente Kompakt- und Mittelklassewagen bis hin zu Vans, SUVs, Kleintransportern und Minibussen. Zum Ende des Jahres 2013 hat Daihatsu den Vertrieb von Neuwagen in Europa eingestellt. Den deutschlandweiten Service für die Gebrauchtwagen aller Modelle und Typen von Daihatsu übernimmt seitdem und bis mindestens zum Jahr 2028 die Firma EFD Teile und Service GmbH aus Stuttgart mit ihren bundesweiten Servicepartnern. EFD gehört zur schweizerischen Emil Frey Unternehmensgruppe.

Logo Daihatsu

Dodge – Einer der spannendsten Automobilmarken unserer Zeit

Die beiden Brüder John Francis und Horace Elgin Dodge gründeten 1914 ihre Automobilfabrik in Detroit. Das erste Fahrzeug, das sie produzierten, war nahezu identisch mit dem bekannten Modell Ford T. Das Dodge-Modell war jedoch mit einem elektrischen Anlasser ausgestattet. Dadurch erlangte es schon bald eine große Beliebtheit. Neben den Personenkraftwagen stellte Dodge auch Lastkraftwagen und Busse her. Mitte des Jahres 1925 waren eine Million Fahrzeuge der Firma auf den Straßen unterwegs. 1928 wurde das Unternehmen überwiegend durch Aktienkauf von Chrysler übernommen. Die frühen 1930er Jahre standen für deutliche Verbesserungen in punkto Design und Effizienz der Fahrzeuge. Die Kosten sollten so während der Weltwirtschaftskriese niedrig gehalten werden. Dodge investierte zudem viel Geld und Zeit, um die Sicherheit seiner Fahrzeuge mit Anpassungen an den Bremsen und der Karosserie zu verbessern. In den 1950er Jahren stattete Dodge seine Modelle mit Haifischflossen aus. Selbst der große Pick-up Truck „Sweptside 100“ musste diesen Trend mitmachen. Die Nachkriegszeit brachte in den USA zu Beginn der 50er Jahre den Babyboom mit sich. Darauf reagierte Dodge mit der Entwicklung eines Familienautos, wie dem Mayfair und dem Regent, welche Platz und Komfort für die ganze Familie baten. Außerdem bezog der Hersteller vermehrt Frauen in sein Marketing mit ein. Die Frauen der damaligen Zeit konnten sich im Modell „La Femme“ über entsprechend farblich angepasste Handtaschen und Regenschirme freuen. Die Ära der Muscle Cars beginnt bei Dodge mit dem Charger R/T und errichte seinen Höhepunkt 1971 mit dem Dodge Challenger Cabrio. In den 70er Jahren reagierte Dodge auf die Ölkrise mit sparsameren Autos wie dem Dodge Colt und Omni. Den schnellsten Serienwagen produzierte der Hersteller mit dem Li´l Red Truck im Jahre 1978, um die Restriktionen für Personenwagen zu umgehen. In den 1980er Jahren revolutionierte Dodge die Automobilbranche mit der Einführung des familienfreundlichen und leistungsstarken Caravan. Dodge steht spätestens seit der Massentauglichkeit seiner Pick-Ups für eine robuste Zuverlässigkeit. Für die Freiheitliebenden produzierte der Hersteller 1982 das Cabrio 400. Unter der Marke Dodge wurden von dem Konzern neben Pick-Ups aber auch Mittelklassefahrzeuge produziert. Das wohl bekannteste Modell ist der Sportwagen Viper. Heutzutage sind Pickups mit der Bezeichnung RAM am bekanntesten. Außerdem werden noch verschiedene Kleinwagen und SUVs produziert. Da Chrysler bereits von Fiat übernommen wurde, gehört die Marke Dodge ebenfalls zum Fiat-Konzern.

Logo Dodge

Ferrari – Automobilhersteller für Sportwagen und Formel-1-Fahrzeuge

Der italienische Sportwagen Ferrari ist heutzutage nahezu legendär. Gegründet wurde die Ferrari S.p.A. im Jahre 1947 mit Verlassen des 125 S, dem ersten Ferrari, aus dem Werk in der Via Abetone Inferiore in Maranello in der italienischen Provinz Modena. Der Firmengründer war Enzo Ferrari (1898-1988), der sein gesamtes Leben dem Entwerfen und Fertigen von Sportwagen und dem Motorsport widmete. Das Ferrari Symbol entstammt dem Emblem des hochdekorierten italienischen Piloten Francesco Baracca aus dem Ersten Weltkrieg, der es auf sein Flugzeug malen ließ. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kamen die Unternehmensaktivitäten zum Stillstand. Erst nach dem Krieg entwarf und produzierte Ferrari den 1.500 Kubikzentimeter großen 12-Zylindermotor des 125 S. Der Ferrari, wie er genannt wird, ist sowohl ein Rennwagen als auch ein Auto für den öffentlichen Straßenverkehr. Gebaut wird der Ferrari mit sechs, acht und zwölf Zylindern. Unterteilt sind die Fahrzeugtypen in Rennsportferrari, Supersportferrari sowie in den F1-Ferrari für den Grand-Prix-Rennsport. Das Marketing von Ferrari ist seit den 1990er Jahren eine gekonnte und professionelle Symbiose aus dem Rennsport einerseits und dem Sportwagen für den Ferrari-Liebhaber auf der Straße andererseits.

Logo Ferrari

Fiat – 1 Konzern – 16 Marken

Schon 1899 wurde die Fabbrica Italiana Automobili Torino, kurz FIAT genannte Automobilfabrik, in Turin gegründet. Das erste entwickelte und gebaute Auto ist der 4 HP. Sieben Jahre später beginnt die Firma neben Autos auch Trucks, Busse und Straßenbahnen zu bauen und sich an der Herstellung von Flugzeugmotoren zu versuchen. Im Zeitraum zwischen 1921 und 1929 brachte Fiat viele neue Modelle auf den Markt, unter ihnen der Super Fiat 519, der 509, der 503 sowie der 520 und der 529. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs musste Fiat seine Produktion von Automobilen einstellen und seine Werke auf militärische Zwecke ausrichten, weshalb das Fünffache an LKWs gefertigt wurde als vor dem Krieg. Die Automobilproduktion wurde erst nach Ende des Krieges wieder aufgenommen und brachte legendäre Modelle, wie den Fiat 500B sowie die erneuerten 1100 und 1500. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs bis 1949 auf 71.000. Nach dem 2. Weltkrieg trug Fiat mit kleinen Autos wie dem legendären Fiat 500 zur Massenmotorisierung bei. In zahlreichen Ländern wurden Fiat-Modelle in Lizenz gefertigt. Damit wurde Fiat zu eine Automarke, die auch schon vor dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten im Osten Europas erfolgreich waren. Heute gehören zum Fiat-Konzern die italienischen Marken Alfa Romeo, Lancia, Ferrari und Maserati, sowie seit 2014 die amerikanischen Marken Chrysler und Dodge. Auch der traditionsreiche und imageträchtige Name Jeep gehört nun in das breit aufgestellte Portfolio der Italiener

Fiat Logo

Ford – Wie Ford die Automobilherstellung revolutionierte und massentauglich machte

1903 gründete Henry Ford mit elf weiteren Investoren in Detroit die Ford Motor Company. Ein Auto von Ford sollte ein günstiges Auto für die Allgemeinheit werden. Ford entschied sich mehr Fahrzeuge zu günstigeren Bedingungen zu bauen und entwickelte mit seinen Ingenieuren Maschinen zur Fahrzeugteile-Produktion und neue Montagemethoden. Mit der Erfindung des ersten „Fließbands“ konnten Arbeiter an festgelegten Stationen positioniert werden, während das Fahrgestell zur Montage aller Fahrzeugteile an einem starken Seil von einer Station zur nächsten gezogen wurde. Dieses Prinzip perfektionierte Ford bis zur letzten entscheidenden Entwicklung des maschinenbetriebenen Fließbands, welches zum richtigen Zeitpunkt entlang der Strecke eine genaue Montage der richtigen Teile zuließ. Nur so konnte die große Nachfrage nach dem legendären Modell T, der Tin Lizzy, befriedigt werden. Das erste seriell hergestellte Fahrzeug brach alle Rekorde. Mit dem zuverlässigen und besonders preiswerten Fahrzeug schaffte es Ford, die amerikanische Bevölkerung mobil zu machen und automobile Geschichte zu schreiben. Henry Ford und sein Sohn Edsel kauften 1919 die Anteile aller Kleinaktionäre und wurden zu den alleinigen Besitzern des Unternehmens. Bis 1972 blieb das T-Modell das meistverkaufte Auto der Welt. Heute ist Ford der fünftgrößte Automobilhersteller der Welt. Zum Imperium der Autobauer, die ihren Sitz in Dearborn, Michigan haben, gehörten zeitweise die Marken Jaguar, Aston Martin und Land Rover. Auch an der Entwicklung der Autos der Marken Volvo und Mazda war Ford beteiligt. Die Namen Lincoln und Mercury gehören auch heute noch zu Ford.

Honda – Vom Träumen zum Fahren

Im internationalen Ranking der Autobauer gilt Honda, ein börsennotiertes, japanisches und nach wie vor unabhängiges Unternehmen, als zweitgrößter Hersteller. Beim Bau von Motoren, die Jahresproduktion liegt bei rund 22 Millionen Stück, ist Honda sogar der unumstrittene Marktführer. Und Honda-Motorräder genießen weltweit ebenfalls einen guten Ruf. Mit erfolgreichen Modellen wie JazzCivic, dem legendären Accord, seinem Sportcoupé Type-R, der NSX- und CR-V-Reihe, besetzt Honda die gesamte Produktpalette vom Kleinwagen bis zum SUV. Selbst in der Formel-1 steht der Firmenname für Rennsporterfolge am laufenden Band. Deutschland-Sitz ist seit 2013 die Bankenmetropole Frankfurt am Main, das technische Entwicklungszentrum residiert im benachbarten Offenbach. Begonnen hat jedoch alles 1946 mit der Entwicklung eines motorisierten Fahrrads, um nach dem Krieg ein einfaches Transportmittel für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Weil es zu dieser Zeit nur noch wenige Autos und Motorräder gab, baute Soichiro Honda aus einem Fahrrad, einem Radiogenerator und weiteren Utensilien ein Fahrzeug, das für jedermann geeignet war. Aus einem motorisierten Fahrrad wurden mit der Zeit alle möglichen Arten von Transportmitteln für Menschen. Im Jahr 1963 konstruierte Soichiro Honda mit dem S500 Roadster sein erstes Automobil. Der CVCC-Motor von Honda wies bereits von Beginn an geringe Emissionen auf, weshalb es Honda mit diesem Motor als Erstes gelang die 1970 verabschiedeten Anforderungen des Clean Air Acts zu erfüllen. Noch heute spielen die Emissionswerte eine große Rolle. Honda geht mit seinen umweltfreundlichen „Earth Dreams“-Motoren beispielhaft voran und trägt so maßgeblich zum Thema Nachhaltigkeit bei.

Honda Logo

Hummer – Die legendäre Geländewagen Marke von GM

Bis zum Jahr 2010 wurde der Fahrzeugtyp Hummer als eigenständige Marke vom US-amerikanischen Automobilhersteller General Motors, kurz GM, produziert. Der Hummer ist ein robustes Geländefahrzeug, das in seiner Ursprungsform von dem amerikanischen Hersteller AM General LLC mit Sitz in South Bend im Bundesstaat Indiana entwickelt worden ist. Der für den Zivilgebrauch gebaute Hummer H1 ist stark an das vergleichbare Militärfahrzeug High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle, abgekürzt HMMWV, angelehnt. Seit Anfang der 2000er Jahre wurde der Hummer in der damaligen Version H1 außerhalb der USA auch in Europa verkauft. In den Folgejahren wurden mit dem H2 und dem H3 zwei Folgemodelle entwickelt. Nachdem der Verkauf der Marke Hummer an einen chinesischen Investor auch wegen fehlender Zustimmung der dortigen Regierung nicht zustande kam, stellte GM im Jahre 2010 die Produktion der Modelle H2 und H3 ein. Ein Grund für diese unternehmerische Entscheidung war auch der hohe Kraftstoffverbrauch. Rund dreißig Liter pro hundert Kilometer waren für ein ziviles Kraftfahrzeug gesellschaftlich nicht mehr vermittelbar.

Logo Hummer

Hyundai – Fahrzeuge mit einzigartigen Komfortfunktionen

Das 1967 in Südkorea gegründete Unternehmen hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem international ernst zu nehmenden Automobilhersteller entwickelt. Heute gehört die Marke zu den fünf größten Automobilherstellern weltweit. Der Einstieg in die europäischen Märkte Anfang der 1990er-Jahre war geprägt von aggressiver Preispolitik und Kleinwagen mit bester Ausstattung. Heute hat Hyundai mit Modellen wie dem Santa Fe einen erwarteten Quantensprung geschafft und kann sich im Kreis der besten Automarken sicher behaupten. Mit der Gründung der Hyundai Motor Deutschland GmbH im Jahr 1991 mussten sich das Kompaktmodel „Pony“ sowie drei weitere Baureihen auf dem deutschen Markt behaupten. 2012 wurde die GmbH wieder vollständig von der Hyundai Motor Company übernommen. Vom Kleinstwagen i10 und Mittelklasse-Kombi i40 bis hin zum Kompaktmodell i30 und dem Vorzeige-SUV Santa Fe – Ein Fahrzeugbestand von knapp 850.000 Autos in Deutschland sprechen eine deutliche Sprache (Stand: 01.01.2015). Die Verkaufszahlen der aktuellen i-Modelle konnten gar eine Steigerung von bis zu 350 Prozent verbuchen.

Hyundai Logo

Infiniti – Die Luxusmarke von Nissan

Infiniti ist die Luxusmarke des japanischen Autoherstellers Nissan. 1989 startete in Nordamerika der offizielle Verkaufsstart. Seither hat die Marke Infiniti längst die internationalen Märkte erobert. Was im Oktober 2009 mit den ersten Showrooms in Hamburg, Dresden und Berlin begann, setzt Infiniti deutschlandweit mit weiteren Niederlassungen fort. Die aktuellen Modellbezeichnungen sind kurz: G und M bezeichnen die Mittelklasse, EX und FX stehen für verkaufsstarke SUV. Mit dem Q50(Verkaufsstart 2014) änderte Infiniti die Nomenklatur seiner Modellbezeichnungen erstmals. Der neu entwickelte Q70 folgt auf dem Fuße. Nach wie vor werden sämtliche Infiniti-Modelle auf Basis des Nissan FM aufgebaut. Von etlichen Mitbewerbern unterscheiden sich die Modellreihen durch bärenstarke, verbrauchsoptimierte Diesel-Motoren.

Isuzu – Japanischer Automobilhersteller mit amerikanischem Einfluss

Gegründet im Jahr 1937, hat der japanische Automobilhersteller Isuzu heute seinen Hauptsitz im Stadtbezirk Shinagawa in der Hauptstadt Tokio, wo der Großteil der nahezu 7.500 Mitarbeiter beschäftigt sind. In den ersten Jahrzehnten war das Unternehmen ein Zulieferer für andere Autobauer. Ab Mitte der 1950er Jahre wurde erstmals ein eigenes Modell entwickelt und etabliert: der Isuzu Minx. Seit dem Jahr 1971 kooperiert Isuzu mit dem US-amerikanischen Automobilhersteller General Motors – eine Liaison, die bis in die Gegenwart anhält. Auch wenn GM vor wenigen Jahren einen Großteil seiner Anteile wieder verkaufte, sind einige der Produktions- und Forschungsstätten noch in Besitz der Amerikaner und es besteht nach wie vor eine intensive Kooperation. In den folgenden Jahrzehnten änderte das Unternehmen seine Produktion hin zum Schwerpunkt Geländefahrzeuge. Die Besitzverhältnisse und Aktionärsstrukturen bei Isuzu Motors wechselten auch in den folgenden Dekaden beständig. Heute besitzen vor allem die japanischen Unternehmen Mitsubishi sowie zu einem geringeren Maß Toyota Anteile an der Isuzu Motors AG. Mittlerweile gehören vor allem moderne Vans, Pickups, SUVs und Geländewagen zu den Schwerpunkten im Sortiment von Isuzu. Bekannte Modelle sind etwa der Pickup D-Max, der SUV Ascender sowie der Van Panther.

Iveco – Der Hersteller von Transportern, Lastwagen und Nutzfahrzeugen

Der italienische Nutzwagenhersteller Iveco mit Stammsitz in der norditalienischen Stadt Turin wurde im Jahre 1975 gegründet. Iveco steht für Industrial Vehicles Corporation und ist heutzutage eine Produktionssparte der Fiat Gruppe. Der Name Iveco steht seit Jahrzehnten für hochwertige Nutzfahrzeuge wie Lastkraftwagen, Transporter oder Spezialfahrzeuge für das Technische Hilfswerk und Berufs- sowie freiwillige Feuerwehr. Die Unternehmensgeschichte von Iveco verlief von Beginn an sehr wechselhaft. Dazu gehörten Firmenübernahmen, Joint Ventures sowie Firmenzu- und Firmenverkäufe. Zu diesen Kooperationen gehörte auch die deutsche Marke Margius, die bis in die 1980er Jahre im rheinland-pfälzischen Mainz die Iveco-Busse produzierte. In den 2000er Jahren expandierte Iveco nach Indien und China. Die Nutzfahrzeugsparte Iveco wurde 2011 bei Fiat ausgegliedert. Die daraufhin neu gegründete Firma Fiat Industrial ist seitdem an der Mailänder Börse notiert.

Logo Iveco

Jaguar – Sportwagen und Concept Cars aus Großbritannien

Der Autohersteller Jaguar gehört zu Großbritannien wie die Queen oder die legendären Fußball-Clubs. 1989 an Ford verkauft, zählt Jaguar seit 2008 zum indischen „Tata Motors“-Konzern und verkörpert dennoch seither konstant den zeitgenössischen britischen Luxus. Wer kennt ihn nicht, den legendären E-Type, der 1961 auf dem Genfer Auto-Salon der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Nur zehn Jahre später glänzte Jaguar bei den Marken der XJ-Serie mit den ersten 12-Zylinder-Motoren unter der Haube. Eleganz, Luxus und Sportlichkeit stehen nach wie vor hoch im Kurs. Aktuell sorgen neu designte und technisch hochwertige XJ und XF für Furore, selbst der XF-Sportbrake macht dem Namen Jaguar als Kombi alle Ehre. Le Mans, die berühmte Monte oder Daytona sind nur wenige Stationen der Rennsport-Erfolge der „Katze auf sportlichen Pfoten“. Mit den vier Modellreihen XJ, XF sowie XE und F-TYPE deckt Jaguar ab 2015 ein breites Kundenspektrum ab.

Jaguar Logo

Jeep – Allradgetriebene Geländewagen

Jeep gehört in Deutschland zu den beliebtesten amerikanischen Automarken und wird hierzulande häufig als Begriff für Geländewagen verwendet. Wie keine andere Marke steht sie für Freiheit, Abenteuer und Leidenschaft. Der Ur-Jeep entstand bereits als leichtes, geländegängiges Fahrzeug für die US Armee im Zweiten Weltkrieg, wurde von verschiedenen Autoherstellern produziert und „Willys“ genannt. Die Firma Willys-Overland erhielt zwar erst 1950 die vollständigen Markenrechte für die Bezeichnung Jeep, doch bereits fünf Jahre zuvor, am 17. Juli 1945 lief mit dem CJ-2A der erste zivile Jeep vom Band. Zwischen 1960 und 1979 brachte der Automobilhersteller vierzehn Modelle des Jeep Wagoneer heraus, um somit verschiedene Bereiche des alltäglichen Lebens abzudecken. Außerdem brachte Jeep neben dem Wagoneer, Pickups und einem Convertible (C-101) einen Roadster und Dispatcher auf den Markt. Der Renegade und Cherokee haben ihre Anfänge zw. 1970 und 1980. Heute gehört Jeep zu Fiat Chrysler Automobiles und produziert die Geländewagen Wrangler, Compass, Renegade und Patriot sowie den großen SUV Grand Cherokee, der als Vorreiter komfortabler SUV’s gilt.

Jeep Logo Big

Kia – Die aufsteigende Automobilmarke aus Asien

Fahrzeuge aus Südkorea werden auch in Deutschland immer beliebter. Der Blick auf die Verkaufszahlen zeigt: Mittlerweile gilt Kia sogar als der viertgrößte Fahrzeughersteller der Welt. Seit 1998 gehört Kia Motors zur Hyundai Automotive Group. Die Geschichte des Unternehmens begann bereits 1944 mit dem Bau von Fahrrädern und 1961/62 produzierte man dann motorisierte Fahrzeuge. Anfänglich baute man jedoch lediglich Motorräder und kleine Transportfahrzeuge, wie den C-100 oder Titan. Erst 1973 stellt das Unternehmen den ersten koreanischen Benzinmotor her, produziert den ersten in Korea entwickelten Pkw „Brisa“ und geht an die Börse. Die Bezeichnung Kia basiert laut eigenen Angaben auf den chinesischen Schriftzeichen: „ki“, was so viel bedeutet wie aufsteigen und „a“ für Asien. Nachdem zunächst nur lizenzierte Modelle für den asiatischen Markt vom Band liefen, werden in der Europazentrale in Frankfurt am Main mittlerweile Fahrzeuge in nahezu jeder Fahrzeugkategorie entwickelt. Die beliebtesten Modelle sind der Picanto, der Rio, der Cee’d sowie der SUV Sorento. Auch in punkto Entwicklung von umweltfreundlichen Fahrzeugen überzeugt Kia mit neuesten Technologien

Lada – Autos mit russischer Seele

Hinter der Marke Lada steht der russische Automobilhersteller AwtoWAS und somit der größte Hersteller von Personenkraftwagen in Russland und ganz Osteuropa. Das Unternehmen wurde Mitte der 1960er Jahre gegründet und hat seinen Stammsitz in der Großstadt Toljatti in Samara, einem circa fünfzigtausend Quadratkilometer großen Verwaltungsbezirk am Kuibyschewer Stausee an der Wolga im europäischen Teil von Russland. Der unter dem Namen Lada bekannte Personenkraftwagen ist sowohl in Russland als auch in ganz Osteuropa eines der am meisten gefahrenen Fahrzeuge. In Deutschland steht der Lada für ein zweckmäßiges, einfaches und leicht handhabbares Auto für den Stadtverkehr. Im Laufe der Jahrzehnte hat Lada zahlreiche Modelle entwickelt. An der heutigen Karosserie des Lada ist deren ursprüngliche Anlehnung an die italienische Marke Fiat kaum noch zu erkennen. Mehrere hundert Vertragshändler importieren und vertreiben den Lada in Deutschland. Mit einem Listenpreis von rund zehntausend Euro gehört der heutige Lada Typ Granta als viertürige Limousine zur Kompaktklasse auf dem deutschen Automarkt. Produziert werden derzeit außerdem die Modelle Lada Kalina (Cross), Urban 4×4 und Taiga 4×4.

Logo Lada

Lamborghini – Handverlesene Produktion italienischer Sportwagen

Der italienische Sportwagen Lamborghini ist seit jeher ein schnelles Fahrzeug für Liebhaber mit großem Portmonee. Produziert wird der Sportwagen seit der Firmengründung Ende der 1940er Jahre im Stammwerk in der italienischen Stadt Sant’Agata Bolognese in der Provinz Bologna. Seit dem Jahre 1998 gehört die Automobili Lamborghini Holding S. p. A. über die Audi AG in Ingolstadt indirekt zur Volkswagen AG. Zunächst wurden Traktoren produziert, ausgediente Militärfahrzeuge zu Traktoren umgebaut und Autozubehörteile wie Klimaanlagen entwickelt. Anfang der 1960er Jahre wurde mit der handverlesenen Produktion von Zwölfzylindersportwagen begonnen. Das Jahr 1963 gilt als der offizielle Start der Produktion von Lamborghini Automobilen. In Italien entwickelte sich daraus ein Wettbewerb zwischen den Automobilherstellern Lamborghini und Ferrari. Unvergessen sind Modelle wie der Gallardo und der Diablo. Die zurzeit teuersten Lamborghini-Modelle für den öffentlichen Straßenverkehr wurden mit dem Kleinseriensportwagen Veneno und dem Huracán LP 610-4 auf dem Genfer Autosalon 2013 bzw. 2014 präsentiert.

Logo Lamborghini

Lancia – Traditionshersteller mit Pionierleistungen

Lancia gehört zu den Fahrzeugmarken, die vor allem für ihr außergewöhnliches Design bekannt sind. Bereits 1906 wurde das Unternehmen Lancia & C. Fabbrica Automobili in Turin von Vinzenzo Lanzia und Claudio Fogolin gegründet. Neben Transport- und Militärfahrzeugen entwarf der italienische Automobilhersteller auch Sportwagen. Legendär war auch der Lancia Omicron (1927), eines der jahrelang einzigartigsten Fahrzeuge in der Geschichte des Transports. Schon früh sorgte man mit auffälligen Designs, geschwungenen Limousinen und formschönen Spydern für Aufsehen. Auch technisch konnte Lancia, zum Beispiel mit der ersten selbsttragenden Karosserie, Innovationen für sich verbuchen, was unter anderem zu etlichen Erfolgen im Rallye-Sport geführt hat. Seit 1969 gehört das Unternehmen zum Fiat-Konzern und kooperiert seit 2009 mit Chrysler. Künftig wird jedoch lediglich das Modell Ypsilon für den italienischen Markt produziert.

Logo Lancia

Land Rover – Britisches Design und Komfort

Aus dem Geländewagensegment von Rover entstand 1978 die Marke Land Rover als eigenständige Gesellschaft mit Sitz in Warwick. Heute gehört Land Rover zusammen mit einigen anderen Marken zum Unternehmen Jaguar Land Rover Limited. Begonnen hat die Geschichte von Land Rover jedoch schon früher. Bereits nach dem zweiten Weltkrieg wurde in England die Serie I entwickelt, die auf dem amerikanischen Jeep basierte und vornehmlich für die Landwirtschaft gedacht war. 1948 gab Land Rover sein Debüt auf der Amsterdam Motor Show. Der Range Rover feierte sein Debüt erst 22 Jahre später. Nach einer Reihe kaum veränderter Modelle nannte das Unternehmen Anfang der 1990er Jahre den überaus erfolgreichen Land Rover in Defender um und verwendet seither „Land Rover“ als Markennamen. Neben diesem reinen Geländewagen gehört der luxuriöse SUV Range Rover oder sein kleinerer Bruder, der Evoque, zu den erfolgreichsten Modellen von Land Rover. Von 1948 bis 2016 fertigte Land Rover über sechs Millionen Fahrzeuge.

Lexus – Spitzentechnologie trifft auf japanische Handwerkskunst

Der NX und der RX waren die Antwort von Lexus auf die wachsende Anzahl an SUVs am Markt. Kraftvolle Benziner und ein Hybrid mit einem großzügigen Raumangebot verkörpern die Richtung, die der Konzern in näherer Zukunft einschlagen wird. Lexus ist eine Automarke des japanischen Automobilproduzenten Toyota Motor Corporation, die erst Ende der 1980er Jahre gegründet wurde. Im Jahr 2006 wurde Lexus als Eigenmarke von der Toyota abgekoppelt. Die Japaner vertreiben unter der Bezeichnung vor allem Fahrzeuge aus dem Premium-Segment. Hergestellt werden die Fahrzeuge in der japanischen Stadt Tahara an der Ostküste des Landes. Seit jeher produziert Lexus Fahrzeuge für die Mittel-, die Ober- sowie für die mittlere Oberklasse. Der Lexus CT ist seit Anfang der 2010er Jahre für die Kompaktklasse hinzugekommen. Der Lexus GX wird als Geländewagen seit dem Jahre 2003 mittlerweile in der zweiten Generation angeboten. Das Flaggschiff unter den Sportwagen ist der neue Lexus RCF mit 8-Stufen-Direktschaltautomatik, die die Kraft präzise an die Hinterräder überträgt. Das Design des Sportcoupé von Lexus erinnert optisch außen an den Toyota GT 86, während das Interieur vom LFA (2010-2012) inspiriert ist. Weiterhin werden auch Oberklassen-Luxuslimousinen, wie der GS und der LS angeboten. Als einer der ersten Hersteller von Hybridautos verbindet die Marke japanische Handwerkskunst mit modernen Technologien.

Logo Lexus

Lotus – Rennsport der Extraklasse

1952 von Colin Chapman in England gegründet gehört Lotus nach der Übernahme durch Proton 1996 heute zum malaysischen Konzern DRB-HICOM. Die Geschäftsfelder Lotus Cars, Lotus Engineering und Lotus Racing der britischen Firma werden vom Firmensitz in Hethel in der Nähe von Norwich im County Norfolk gesteuert. Höhepunkte der Firmengeschichte sind mehrfache Weltmeistertitel der Konstrukteure, die Chapman getreu seinem Motto „First take simplicity, then add lightness“ durch schlanke und leichte Bauverfahren errang. Das bekannteste Modell der Lotus Cars PLC ist der Sportwagen Lotus Elise, dessen erste Serie alle Verkaufserwartungen übertraf und Lieferzeiten von einem Jahr mit sich zog. In der Formel 1 ist der Name Lotus durch das Lotus F1 Team bekannt, das bis 2012 von Lotus Cars gesponsert wurde. Im Februar 2016 wurde der neue Lotus Evora 400 in Malaysia vorgestellt und reiht sich in die gewohnt ultraleichten Sportwagen der Marke Lotus ein.

Logo Lotus

Maserati – Italienischer Sportwagenhersteller

Maserati wurde im Ende 1914 von den fünf Maserati-Brüdern Alfieri, Carlo, Bindo, Ernesto und Ettore in der italienischen Stadt Bologna gegründet. Besonders die beiden erstgenannten taten sich zu ihren Lebzeiten als Rennfahrer hervor. So lag zu Beginn der Geschichte von Maserati die Spezialisierung auch bei Rennfahrzeugen. Der Dreizack, der die Marke verkörpert, spiegelt den Neptunbrunnen in Bologna. Erst im Jahr 1946 wurde der Maserati A6 gebaut, das erste Serienfahrzeug. Seit 1993 gehört Maserati zur Fiat Gruppe mit Sitz in Turin, erwirtschaftete aber erst 2007 Gewinne für die Fiat-Holding Maserati. Die bekanntesten als auch neusten Modelle sind der Maserati GranTurismo, Baujahr 2007, das Maserati GranCaprio, Baujahr 2010 und der Maserati Ghibli III, der 2013 auf den Markt kam. Zum Modelljahr 2016 werden Ghibli und Quattroporte hinsichtlich Ausstattung und Technik aufgewertet. Maserati festigt mit der Einführung der sechsten Generation des Quattroporte und der Aufwertung des Ghibli seinen Ruf als Hersteller von luxuriösen und komfortablen Sportlimousinen im Premium-Business Segment.

Maserati Logo

Mazda – Japanische Fahrzeuge, die Tradition und Moderne vereinen

Mazda ist eine der bekanntesten asiatischen Automarken und nicht zuletzt in Europa sehr populär. Sie ist Teil der Mazda Motor Corporation, benannt nach einer asiatischen Gottheit. Japan ist das Heimatland Mazdas mit Firmensitzen in Fuchü, Tokio und Hiroshima. Begründer von Mazda war Jujiro Matsuda, welcher die Marke 1920 ursprünglich mit der Herstellung von Kork ins Leben rief. Die Entwicklung des Unternehmens ging hin bis zur Automobilherstellung und wurde 1979 unter dem Namen Mazda Motors Deutschland GmbH in Hilden, später in Leverkusen etabliert. Als erster Hersteller baute Mazda den Wankelmotor in Serie. Und auch heute hat es sich der Konzern zum Ziel gesetzt, seine Motoren zu den wirtschaftlichsten Motoren der Welt zu machen. Dabei setzt der Hersteller auf leichte und effiziente Motoren sowie eine leichtere Karosserie. Mazda unterteilt seine Fahrzeugmodelle in der Regel in Zahlen oder Buchstaben. So sind die aktuellen Modelle zum Beispiel der Mazda3, der Mazda6 oder der Mazda CX-5, ein Kompakt-SUV.

Mercedes-Benz – Eine Automarke mit Geschichte

Ende Januar 1886 meldet Benz ein „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“ zum Patent an. Die Patentschrift gilt bis heute als Geburtsstunde des Automobils. Der Verkauf von Automobilen startete jedoch erst seit der Gründung der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) im Jahr 1891. Der Name Mercedes wurde jedoch erstmals gegen 1900 mit der Fertigung des leistungsstarken neuen Motorenmodells „Daimler-Mercedes“ als Produktbezeichnung verwendet. Hinter „Mercedes“ verbirgt sich die Namensgeberin Mercédés Adrienne Ramona Manuela Jellinek. Mit der Hilfe von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach nahm ihr Vater Emil Jellinek 1899 mit dem Namen seiner Tochter als Pseudonym an der Rennwoche in Nizza teil und stieg ein Jahr später in die Automobilbranche ein. Unter dem Schirmherrn Daimler-Motoren-Gesellschaft half Jellinek bei der Leistungssteigerung und Verbesserung der Fahrzeuge. Das erste moderne Automobil, der Mercedes 35PS, beendete die Kutschenära und galt als richtungsweisende Konstruktion für die Zukunft. 1926 schlossen sich Benz & Co. mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft endgültig zu Mercedes-Benz zusammen. Heute ist Mercedes Benz eine eingetragene Handelsmarke für Fahrzeuge der Daimler AG mit Hauptsitz in Stuttgart. Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Transporter und mehr: Fast alle Kraftfahrzeug-Bauformen werden von Mercedes-Benz angeboten. Die Personenkraftwagen von Mercedes sind in „Klassen“ unterteilt. Von der A-KlasseB-Klasse, bis hin zur V-Klasse für Großraumlimousinen. Es gilt: Je höher der Buchstabe, desto größer, prachtvoller und schneller ist das Auto.

MINI – Die MINI-Manie hält an

Klein aber fein – diese Beschreibung taucht oft im Zusammenhang mit einem Mini auf. Seit 1959 wird er gebaut, zu Beginn noch unter anderem von der Austin Motor Company und Rover in Birmingham, England. Das Ursprungsland ist also Großbritannien. Heute ist MINI eine der Automobilmarken der BMW-Gruppe und wird in München entwickelt sowie im amerikanischen Oxford gebaut. Ursprünglich entwickelt für Menschen mit geringem Budget, wurde der MINI zum Kultobjekt. Stars wie die Beatles fuhren MINI. Außerdem tauchte die Marke in vielen Filmen auf und auch im Rennsport war der MINI etabliert. Die bekanntesten MINI der heutigen Zeit sind der MINI One, der MINI Cooper und der MINI Cooper S.

Mitsubishi – Einer der Marktführer unter den japanischen Herstellern

Japanische Autos sind aus dem Straßenbild nicht wegzudenken. Mitsubishi ist einer der Marktführer überhaupt und seit 1970 kontinuierlich auf dem Weg nach oben. Der Gründer von Mitsubishi, Yataro Iwasaki, gründete bereits 1870 ein Schifffahrtsunternehmen namens Tsukumo Shokai. Drei Jahre später bekam das Unternehmen den neuen Namen Mitsubishi Shokai. Weltweit gehören heute mehr als 300 Unternehmen und Niederlassungen zur Mitsubishi Gruppe, die neben Autos auch Flugzeuge, Kameras und Lebensmittel herstellt. Das erste in Deutschland verkaufte Modell von Mitsubishi Motors war 1977 der Galant. Mit anderen Modellen, wie dem Colt, Outlander, X-Trail oder Pajero festigte der Konzern seinen als zuverlässig geltenden Ruf nachhaltig. Bereits 1934 fertigte der Hersteller mit dem PX33 den ersten in Serie hergestellten Allrad-SUV der Welt. Rüsselsheim ist deutsche Heimat des weltweit agierenden Herstellers, der mit der Lancer-Evolution-Reihe auch Motorsportgeschichte geschrieben hat. Seinen innovativen Entwicklungsanspruch beweist Mitsubishi mit Entwicklungen wie dem Elektrofahrzeug GR-HEV oder dem CA-MiEV mit Hybridantrieb. Erst 2013 beendete der Kleinwagen „Colt“ seine beachtliche Modell-Karriere nach einer Bauzeit von immerhin 51 Jahren. Ersetzt wurde der Colt durch den Space Star. Weiter fortgesetzt wird die kooperative Zusammenarbeit mit den Marken des PSA-Konzerns. Neuer Produktionsstandort ist Russland.

Mitsubishi Logo

Nissan – Innovative Modelle seit 1933

Drittgrößter Automobilhersteller weltweit, notiert an der Börse in Tokio, strategische Partnerschaften mit Renault und Daimler AG, Rekord-Betriebsgewinn 2004 in Höhe von 6,29 Milliarden Euro – mit seinen Fahrzeugen zählt Nissan zu den erfolgreichen Schwergewichten der Branche. Die Dachmarke Datsun (1984 eingestellt) steht vor einer Renaissance, Infiniti-Modelle verkörpern die sportliche und luxuriöse Bandbreite des Konzerns, der mit NISMO auch den firmeneigenen Werkstuner im Portfolio hält. Für Spitzenplätze in den Verkaufs-Hitlisten sorgen die Nissan-Modelle: Micra (Auto des Jahres 1993), Leaf (Elektroantrieb), Primera (gebaut bis 2007) oder Maxima (elegante Limousine der gehobenen Mittelklasse). Im umkämpften Markt der SUV findet man klangvolle Namen wie Murano oder Qashqai. Nissan startete im Gründungsjahr 1933 unter dem Namen Jidosha-Seido Ltd. mit einem Produktionsvolumen von circa 20.000 Fahrzeugen. Bereits ein Jahr später nannte die alleinige Inhaberin Nihon Sangyo die Firma in NISSAN Motor Co. Ltd. Um. Während des Zweiten Weltkrieges kam es zu kriegsbedingen Rückschlägen. Erst um 1947 wurde die PKW-Fertigung wieder aufgenommen. Die im Zweiten Weltkrieg bei der Fertigung von Militärfahrzeugen gesammelten Erfahrungen nutzte Nissan in den 50er Jahren für den Bau des Patrol, einem Geländewagen mit 85 PS, der sogar den amerikanischen „Willis Jeep“ im Bereich Nutzlast und Leistung übertrifft. Ein Jahrzehnt später expandierte Nissan mit dem Beginn des Autoexports in die USA und der Gründung der Nissan Motor Corporation USA im Bundesstaat Kalifornien. In den 1960er und -70er Jahren beginnt das Unternehmen seine Geschäfte auf Europa auszuweiten und den europäischen Markt für sich zu gewinnen. Ende der 90er Jahre schließen Renault und NISSAN eine strategische Allianz, wodurch die weltweit viertgrößte Automobilgruppe entsteht. Seit den hohen Verlusten im Jahr 1999 ging es in den Jahren um den Jahrtausendwechsel stetig bergauf und erreichte 2004 und 2007 Rekordumsätze.

Opel – Vom Nähmaschinenhersteller zum Automobilproduzenten

Das deutsche Traditionsunternehmen Opel, seit 1862 mit Stammsitz im hessischen Rüsselsheim, hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Produziert zuvor bereits Nähmaschinen, Fahrräder oder LKWs. Ende des 19. Jahrhunderts brachte es die Firma zum führenden deutschen Fahrradhersteller, nicht zuletzt wegen seiner Modell- und Systemvielfalt zum führenden deutschen Fahrradhersteller. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich Opel weltweit zum größten Fahrrad-Produzenten. Nach dem Tod von Adam Opel wandte das Unternehmen sich 1899 dem Automobil zu und entwickelte den „Opel Patent-Motorwagen System Lutzmann“ mit 3,5 PS. Opel setzte schon damals Maßstäbe für ganzheitliche und hochwertige Lösungen. Der Erfolg als Autohersteller begann ab 1898 mit Modellen wie Blitz, Olympia, P4, Kadett, Manta, Admiral, Commodore oder dem Opel Kapitän. Heute erfreuen sich vor allem der InsigniaMokka oder der Astra größerer Beliebtheit. Unter der Federführung von General Motors entwickelt sich Opel in Richtung Zukunft weiter. Beispiele sind Modelle wie Insignia, das Cabrio „Cascada“ oder Zafira. In Südamerika verkauft Opel seine Fahrzeugpalette unter dem Namen Chevrolet und das Opel Performance Center steht für die sportiven Entwicklungspläne der rund 37.000 Opelaner. 2015 entwickelte Opel den persönlichen Online- und Service Assistenten OnStar inklusive Smartphone Funktion, Diebstahl-Notfallservice, Navigation und einer automatischen Unfallhilfe

Opel Logo

Peugeot – Französischer Automobil- und Zweiradhersteller

Der Name Peugeot steht nicht nur für die weltweit erste Einzelradaufhängung oder das erste vollversenkbare Stahldach, sondern auch für die breite Modellpalette der Autos mit dem Löwen im Kühlergrill. Am Heck porträtieren Zahlen mit einer Null in der Mitte die einzelnen Modellreihen des 1810 gegründeten Konzerns: 107, 205, 208308 oder 807, dem so genannten „Euro-Van“. Ausnahme ist das Sportcoupé RCZ, gebaut bei Magna Steyr in Österreich, mit zwei Benzin- und einem Dieselmotor unter der Haube. Eine konstante Größe ist Peugeot im Motor-Rallye-Sport. Mit Weltmeistertiteln und dem Gewinn der Marken-WM konnte Peugeot sogar die erfolgreichen Audi-Modelle auf die Plätze verweisen. Das Unternehmen präsentierte erstmals im Jahre 1889 das erste Kraftfahrzeug der Marke Peugeot. Der Serpollet Peugeot hatte die äußere Erscheinung eines Dreirads und wurde noch mit Dampf angetrieben. Bereits ein Jahr später verwarf man bei Peugeot den Dampfantrieb und produzierte den ersten benzinbetriebenen Wagen unter der Bezeichnung „Type 2“ mit Daimler-Motor. Armand Peugeot ging strategische industrielle Partnerschaften mit Serpollet, Daimler und Michelin ein und sicherte sich so den Zugang zu wichtigen technischen Innovationen dieses Zeitalters. Bis heute baut Peugeot seine industriellen Partnerschaften aus, sei es mit Ford, BMW oder mit chinesischen Herstellern wie Dongfeng. Ab 1929 startete der Hersteller mit dem Peugeot 201 in das Zeitalter des massenproduzierten Automobils. Auch das Nummerierungssystem der heutigen Modelle geht auf die ab den 1930er Jahren entwickelten Peugeot-Modelle zurück. Mit der Einführung des 1007 entschied sich der französische Automobilhersteller die Null in der Mitte um eine weitere zu verdoppeln. Neue Modelle, wie das SUV „Peugeot 4007“ und der Crossover „Peugeot 3008“ sollen so besser unterscheidbar sein. Als erster Autohersteller brachte Peugeot 1934 durch eine Entwicklung des Designers Georges Paulin mit dem „Peugeot Eclipse 401“ ein in Serie produziertes Coupé-Cabriolet mit versenkbarem Stahldach auf den Markt. Im Jahr 2010, feierte das Unternehmen seinen zweihundersten Geburtstag. Aus gegebenen Anlass wurde der Peugeot Löwe neu gestaltet. Ein grafisch vereinfachtes Logo soll den Slogan „Motion & Emotion“ widerspiegeln. Peugeot ist zudem erfolgreich bei der Entwicklung und Produktion von motorisierten Zweirädern unter der Marke „Peugeot Scooters“. Mit 20 verschiedenen Modellen inklusive der vollständig elektrischen Scooter „e-Vivacity“ und „Metropolis Project 400i“ bietet der dieser französische Autohersteller, der heute zum PSA-Konzern gehört, ein breites Sortiment wie bei seinen Automobilen. In Zukunft setzt Peugeot vermehrt auf die Fortentwicklung von vollelektrischen Konzeptfahrzeugen, wie dem EX1, das bekannt für die vielen Weltrekorde rund um die Beschleunigung von Elektrofahrzeugen aus dem Stand ist.

Peugeot Logo

Porsche – Deutscher Sportwagenhersteller mit langer Tradition

Porsche ist ein deutscher Sportwagenhersteller mit einer langen Tradition. Bereits im Jahre 1931 gründete Ferdinand Porsche ein Konstruktionsbüro für den Fahrzeugbau in Stuttgart-Zuffenhausen. Er konstruierte in den ersten Jahren Fahrzeuge für andere Hersteller. Zu den bekanntesten Modellen gehört der VW-Käfer, den Porsche im Auftrag des Volkswagenkonzerns entwarf. Die Produktion eigener Sportwagen begann erst nach 1945. Das wohl bekannteste Modell ist der Porsche 911, der als Carrera, Speedster oder Turbo angeboten wird. Daneben gab es weitere Modelle, wie beispielsweise den 924er und den Supersportwagen Porsche 959. Nahezu alle Porsche-Modelle sind mit Heck- oder Mittelmotor angetrieben. Seit dem Jahre 2009 gehört Porsche zum VW-Konzern und hat seine Modellpalette in den vergangenen Jahren um den Porsche Cayman, Cayenneund Macan erweitert.

Renault – Vom Familienunternehmen zum Global Player

Renault wurde im Jahr 1898 vom damals erst 22 Jahre alten Louis Renault mit der Entwicklung seines ersten Automobils, der 1,75-PS-starken „Voiturette“, in der elterlichen Heimat Boulogne-Billancourt gegründet. Durch das Patent an dem kettenlosen Antrieb finanzierte sich Renault durch die Lizenzgebühren den Aufstieg seiner Marke. Der Motorsport diente um 1900 als Mittel, um die damals noch junge Marke über die Grenzen Frankreichs weiter bekannt zu machen. Bis 1922 wuchs der einstige „Familienbetrieb“ zum größten privaten Industrieunternehmen Frankreichs heran und wandelte sich im selben Jahr zu einer Aktiengesellschaft um. In Anlehnung an Henri Ford ließ Louis Renault auf Séguin ein großes Produktionswerk mit einem langen Fließband errichten und baute zeitgleich die Modellpalette weiter aus. Bereits 1929 ist der Automobilhersteller mit Vertriebsorganisationen in 49 Ländern vertreten. Selbst nach dem „Schwarzen Freitag“ an der New Yorker Börse am 25. Oktober 1929 leitet Louis Renault sein Unternehmen sicher durch diese bewegten Zeiten. Anfang der 30er Jahre führt Renault seine Strategie fort und verkauft vermehrt elegante Luxuswagen für die Oberschicht, Fahrzeuge für die breite Masse sowie robuste Lkw, Nutzfahrzeuge und Flugzeugmotoren. Vor allem die Taximodelle, wie die Vivaquatre G7-Taxen, trugen durch den Verkauf von 4.500 Fahrzeugen an eine Droschkengesellschaft aus Paris maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Nach dem Tod von Louis Renault Oktober 1944 übernahm der Ingenieur Pierre Lefaucheux die Leitung der Renault Werke. Nach Ende des Krieges wird das Unternehmen verstaatlicht. Produziert werden zwar vornehmlich LKW und Nutzfahrzeuge, dennoch schaffte es Lefaucheux den 4CV soweit zu entwickelt, dass er einen Zuschlag zum Bau und der Serienproduktion erhielt. Der Erfolg des 4CV beflügelt die Marke Anfang der 50er Jahre zum Erwerb neuer Produktionsstätten im In- und Ausland. Die Expansionsgeschichte von Renault im In- und Ausland setzt sich auch unter der Führung von Dreyfus fort, der nach Lefaucheux die Leitung übernahm. Im Frühling 1999 entstand eine Allianz mit dem japanischen Hersteller Nissan. Seitdem gehört Renault-Nissan zu den größten Fahrzeugbauern weltweit. Das Unternehmen beschäftigt etwa 128.000 Mitarbeiter. Von Renault wurden im Jahr 2011 etwa 2,7 Millionen Fahrzeuge hergestellt. In Deutschland gehört das Unternehmen zu den umsatzstärksten ausländischen Automarken mit einem Marktanteil von 5,9 Prozent bei Pkws und leichten Nutzfahrzeugen. Wer zudem schon einmal in Frankreich war, weiß: Vom französischen Straßenbild ist die Marke nicht wegzudenken. Die bekanntesten Modelle von Renault heutzutage sind der Clio, der Twingo und der Mégane sowie der Espace, Talismanund Captur.

Rolls-Royce – Autos, Triebwerke und mehr

Der Rolls-Royce Kühler in Tempelform zusammen mit der Kühlerfigur „The Spirit of Ecstasy“ ist legendär, die Automobilmarke wird mit Adel, Prominenz und Reichtum assoziiert. Bereits 1904 wurde der erste funktionsfähige Prototyp vom Briten Henry Royce fertiggestellt, ab 1906 wurde die als „Silver Ghost“ bekannte Reihe Rolls-Royce 40/50 hp als erstes Modell des neu gegründeten Unternehmens Rolls-Royce Ltd. verkauft. Nach der Übernahme des Konkurrenten Bentley vertrieb der renommierte Automobilhersteller identische Modelle sogar doppelt und wechselte lediglich die Markenwahrzeichen aus. Nach dem Konkurs 1971 ist die Rolls-Royce Motor Cars Ltd. seit 2000 unter der Leitung von Torsten Müller-Ötvös (CEO) in den BMW-Konzern eingegliedert und produziert im britischen Goodwood.

Logo Rolls Royce

SAAB – Schwedischer Automobilhersteller stoppt nach Übernahme durch NEVS die Produktion

SAAB wurde 1937 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm gegründet. In den ersten Jahren stellte das Unternehmen Militärflugzeuge und Rüstungsgüter her. Die Automobilproduktion begann erst im Jahre 1947. Das erste Modell war der SAAB 92, der sehr viel Ähnlichkeit mit dem damals weitverbreitetem Modell DKW aufwies. Anschließend folgten die Modelle 93, 95 und 96. Bekannt wurde SAAB allerdings erst durch den SAAB 900. Dieses Modell wies eine markante Karosserieform auf, die es deutlich von anderen Fahrzeugmodellen unterschied. Da die erwarteten Umsätze ausblieben, verkaufte SAAB einen Teil im Jahre 1989 an General Motors. Im Jahre 2000 übernahm GM dann die restlichen Anteile von SAAB. Bereits zehn Jahre später übernahm Spyker Cars das Unternehmen. Nach nur einem Jahr meldeten sie Insolvenz an. Trotz Übernahme von NEVS wurde die Produktion von Neufahrzeugen bereits im Jahr 2014 wegen Liquiditätsproblemen eingestell

Logo Saab

SEAT – Autos mit spanischer Seele

Das Unternehmen Seat wurde im Jahr 1950 im spanischen Martorell gegründet und kann als einer der größten Automobilhersteller Spaniens wohl als die populärste iberische Automarke bezeichnet werden. Heute gehört Seat zum deutschen Volkswagen-Konzern. Die Kooperation mit Volkswagen entwickelte sich bereits in den 1980er Jahren zu einer 75% Beteiligung. Das erste Fahrzeug, das bei Seat 1953 vom Band lief war die luxuriöse Limousine Seat 1400. Der Seat 1400 gilt bis heute als Grundstein für die bis heute andauernde Unternehmensgeschichte, denn ihr perfektes Design machte das Fahrzeug in den 50er Jahren schnell zu einer Ikone. In Deutschland begann der Hersteller ab 1983 mit Verkäufen unter eigenem Namen. Zunächst lief der Vertrieb über eine Importgesellschaft, anschließend über das eigene Tochterunternehmen, die Seat Deutschland GmbH. Ein Jahr später entwarfen die Ingenieure die erste Generation des Seat Ibiza, durch den sich die Marke schnell international etablierte. Bis heute gilt der Seat Ibiza unternehmensintern mit über 5 Millionen produzierten Fahrzeugen als das Flaggschiff des spanischen Herstellers. Der Standort im deutschen Inland ist das hessische Weiterstadt. Hier beschäftigt Seat etwa 150 Mitarbeiter. Weitere Niederlassungen gibt es unter anderem in Hamburg und Berlin. Die bekanntesten Modelle sind der Kompaktwagen Ibiza, der Leon als VW Golf-Alternative und das Familienauto Alhambra. 2010 feierte SEAT mit der Präsentation des revolutionären SEAT IBE Concept, ein emissionsfreies Sportcoupé, seinen 60. Geburtstag. Seither ist die Zukunft klar auf die Entwicklung umweltfreundlicherer Antriebstechnologien in Form der E-Ecomotive Reihe ausgerichtet. Zwei Jahre später führte Seat einen vollkommen auf die Stadt ausgelegten Kleinwagen mit dem Namen Seat Mii ein, der beim NCAP-Crashtest sogar volle fünf Sterne erzielte. 2014 feierte Seat im Rennsport ein Comeback und notierte Ende desselben Jahres in Deutschland ein Wachstum von 12% und mehr als 93.000 Neuzulassungen. Die meistverkauften Modelle waren der Seat Leon und der Seat Ibiza. 2016 brachte Seat mit dem Ateca seinen ersten SUV auf den Markt.

Škoda – Tschechischer Traditionshersteller unter der Dachmarke Volkswagen

Skoda ist eines der Automobilunternehmen, die zu den ältesten der Branche gehören. Über 110 Jahre Automobiltradition sprechen für sich. Die Gründung erfolgte im Jahr 1895 in Mladá Boleslav, Tschechien. In nur zehn Jahren entwickelte sich das Unternehmen von einer Fahrradmanufaktur zum Automobilhersteller. Das erste „kleine Automobil“, die Voiturette Typ A, rollte 1905 vom Band. Nach dem Zusammenschluss von Klement & Laurin mit den Pilsener ŠKODA Werken in den Jahren 1925-1945, wurden alle vor 1925 entwickelten Fahrzeuge mit doppelter Firmierung versehen. Erst nach Ende der zwanziger Jahre wurde aus der doppelten Firmierung Laurin&Klement – ŠKODA wurde das Škoda Emblem alleiniges Firmenzeichnen. Um die Entstehung des Škoda Logos ranken sich bis heute Legenden. Die Automobile aus Mladá Boleslav tragen seit 1925 den Namen Škoda. Wegweisend für die Firmengeschichte ist die Entwicklung des Škoda Superb (1934) und des Škoda Octavia (1950). Seit Anfang der 90er-Jahre gehört Skoda zur Volkswagen AG. Der Fahrzeughersteller verkaufte im Jahr 2012 ungefähr 940.000 Fahrzeuge. Die aktuelle Modellpalette ist breit gefächert – zu den beliebtesten Modellen gehören unter anderem der Kleinstwagen Citigo, den es seit 2011 gibt, der etablierte Fabia sowie die Mittelklasse-Limousine Octavia. Auch im SUV-Segment ist Skoda mit dem Yeti populär vertreten. Weitere Modelle sind Rapid und Superb.

Smart – Das Tochterunternehmen der Daimler AG erfreut sich wachsender Beliebtheit

Smart ist ein Tochterunternehmen der Daimler AG. Die Gründung erfolgte im Jahr 1994 im Baden-Württembergischen Böblingen. Bisher wurden weit über 100.000 Fahrzeuge dieser Marke weltweit verkauft. Die Geschichte des Smarts basiert auf der Idee, kleine und vor allem günstige Fahrzeuge herzustellen und zu verkaufen. Zu den bekanntesten Modellen gehört sicherlich das erste Fahrzeug von Smart, der Fortwo; der bis Anfang 2004 noch als City-Coupé bezeichnet wurde. Das kleine Stadtauto erfreut sich in allen Formen großer Beliebtheit. Ein Highlight war die Einführung des Smart Cabrios, das Fahrvergnügen bei jedem Wetter verspricht. Vor der Umstellung der Vertriebsstruktur gab es im Frühjahr 2005 in Deutschland noch über 100 eigenständige „Smart Center“. Nach Schließung dieser werden Verkauf und Service nun von bestehenden Daimler-Niederlassungen in einem „Shop-In-Shop-Konzept“ umgesetzt. Der Smart ForFour ist mit vier Sitzen und einer Länge von nur 3,49 Metern das perfekte Stadtauto. Die Umweltfreundlichkeit des Die Baureihen smart fortwo und smart forfour wurden 2015 mit dem ÖKO-TREND Auto-Umwelt-Zertifikat ausgezeichnet. Alle relevanten Kriterien wie Kraftstoffverbrauch, Emissionen oder Recycling erfüllten diese Modelle mit der Bestnote „sehr gut“.

SsangYong – Viertgrößter südkoreanische Automobilhersteller

Die SsangYong Motor Company AG mit Firmensitz in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wurde im Jahre 1954 zunächst als eigenständiger Automobilhersteller gegründet. Nach einer anfänglichen Produktion von Zubehörteilen und Militärfahrzeugen für die US-Armee übernahm die SsangYong Gruppe Mitte der 1980er Jahre die frühere Gründungsfirma Ha Dong-hwan Motor Workshop. Seitdem ging es buchstäblich bergauf mit SsangYong. Im Verlaufe der Jahrzehnte wurden neben Geländewagen und Kleinbussen für den asiatischen Markt auch Vans, Pickups sowie heutzutage das SUV gebaut. SsangYong entwickelte sich zu einem der großen und bedeutenden Automobilproduzenten auf dem südkoreanischen Markt. Die Ssangyong Motors Deutschland GmbH hat als Importeur ihren Firmensitz im nordrhein-westfälischen Kerpen und versorgt bundesweit mehrere Dutzend Händler sowie Vertriebspartner mit den neuesten Modellen von Ssangyong für den deutschen und europäischen Markt. Im Jahr 2011 übernahm der indische Automobilproduzent Mahindra & Mahindra Limited GmbH mit Stammsitz in Mumbai die Aktienmehrheit. Die Eigenmarke SsangYong blieb erhalten. Heute zählt das Unternehmen insgesamt nahezu 4.500 Mitarbeiter. Aktuelle Modelle der Marke SsangYong sind der Korando, der Rexton und der Tivoli.

Logo SsangYong

Subaru – Japanische Automobilmarke des Unternehmens Fuji Heavy Industries

Fuji Heavy Industries hat seine Wurzeln im Unternehmen Nakajima Aircraft, welches als als Aircraft Research Laboratory im Jahr 1917 gegründet wurde. Nakajima entwickelte seine Firma nach der Gründung zu Japans führendem Flugzeughersteller. Nach dem Zweiten Weltkrieg fertigte die Firma unter dem Namen Fuji Sangyo und mit Hilfe der Erfahrungen aus dem Flugzeugbau Autobuskarosserien und Motorroller bevor sie sich danach der Automobilherstellung zuwandte. In den 1950er Jahren erfolgte der Bau des Prototyps mit der Bezeichnung Subaru 360 und 1000. Bei dem Subaru 360 handelte es sich um ein Minicar, ein Kleinfahrzeug für die Bevölkerungsschicht, die sich bis dahin kein Auto leisten konnten. Das Miniautos für vier Personen wurde zu einem Meilenstein in Japans Automobilgeschichte. Die Produktion lief 1970 aus. Der Subaru 1000 war ab Mitte der 60er Jahre Japans erstes Frontantriebsauto, welches in Großserie produziert wurde. Die ersten Modelle von Subaru verfügten noch nicht über das besondere Merkmal, das lange Zeit das Image der Marke in Europa bestimmt hat. Von 1972 bis 2007 gehörte der japanische Hersteller neben Jeep und Land Rover zu den drei Automarken, die ihre Fahrzeuge in Deutschland ohne Ausnahme mit Allradantrieb angeboten haben. Unter den Autoherstellern, die sich dem 4X4-Antrieb verschrieben haben, ist Subaru mit mehr als 10 Millionen Fahrzeugen die erfolgreichste. Besonders der Subaru Impreza konnte nicht nur auf der Straße, sondern auch bei den wichtigsten Rallyes der Welt punkten. Die SUBARU Deutschland GmbH feierte im Jahr 2005 ihr 25-jähriges Jubiläum. Anlässlich dessen präsentierte sich das Subaru-Logo in dreidimensionaler Optik mit gewölbten tiefblauen Grund und sechs leuchtenden Sternen, die optisch hervorgehoben sind. Aktuelle Modelle sind der Subaru Forester, XV, Outback und der Impreza. Hinzu kommen noch der Subaru Levorg, der BRZ und der WRX STI.

Suzuki – Japanischer Hersteller von Autos und Motorrädern

Obwohl das Unternehmen schon 1909 von Michio Suzuki gegründet wurde, verließ erst 1937 ein erstes Automobil die Werkshallen in Hamamatsu, Japan. Zuvor waren hier vorwiegend Webstühle hergestellt worden. Erst in den 1950er-Jahren wurde Suzuki zu einer der auch international erfolgreichen japanischen Autobauern, wie wir sie heute wahrnehmen. In Europa zunächst bekannt durch seine Motorräder, wagte Suzuki 1979 mit dem kleinen Geländewagen LJ80 den Schritt auf den deutschen Markt. Mit dem LJ80 machte der Hersteller seinen Allradler populär und erschwinglich sowie kleine Cabriolets, wie den Suzuki Eljot begehrenswert. Die 1. Generation des Suzuki Swift baute man von 1984-1989. Mit dem Suzuki Baleno, der nur bis 2001 produziert wurde, gelang der Firma der Einstieg in die Kompaktklasse. Auf der IAA 2015 feierte der Baleno mit dem innovativen Designkonzept „Liquid Flow“ sein Comeback in Deutschland. Mit günstigen und zuverlässigen Kleinwagen sowie weiteren kompakten Geländewagen wie dem Vitara wurde der Autobauer, an dem General Motors von 1981 bis 2008 beteiligt war, zu einer festen Größe in Europa. Mit dem neuen Suzuki Vitara brachte der Automobilhersteller 2015 einen Kompakt-SUV an den Markt, der den Grand Vitara der 2. Generation ersetzt.

Tata – Indiens größter Automobilhersteller macht mit dem Tata Nano auf sich aufmerksam

Als größter Automobilhersteller Indiens machte Tata Motors in Deutschland besonders mit dem billigsten Kleinstwagen der Welt, dem Tata Nano (circa 1600 Euro), auf sich aufmerksam. Vornehmlich spezialisiert auf die Produktion grober Fahrzeuge wie Geländewagen und Transporter war die Vorstellung des Tata Nano im Jahr 2009 eine Sensation. Die Absatzzahlen liegen nach Marketingschwächen und Sicherheitsauffälligkeiten allerdings weit hinter den Erwartungen zurück. Die 1945 gegründete Firma zählte bis 2001 die Daimler Motor Company zu ihren Tochtergesellschaften, welche für einen großen Teil des Gesamtgewinns sorgte. Das an der BSE Sensex gelistete Unternehmen Tata Motors selbst gehört der indischen Tata-Group, deren Produkte sich von Salz über Hotelgruppen bis hin zur Stahl- und Eisenverarbeitung erstrecken. 2008 gab Ford den Verkauf der Tochtergesellschaften Land Rover und Jaguar bekannt. Zusammen mit diesen beiden Marken erwarb Tata Motors gleichzeitig die Markenrechte an den Marken: Rover, Daimler und Lanchester.

Logo TATA

Tesla Motors – Wie der US-amerikanischer Automobilhersteller den Automobilbau mit dem Model S revolutionierte

Mit Firmensitz im Silicon Valley ist die Tesla Motors Inc., benannt nach dem Erfinder Nikola Tesla, eines der grünsten Unternehmen der Automobilindustrie. Seit der Gründung im Jahr 2003 hat Tesla zum Ziel, Elektrofahrzeuge für den durchschnittlichen Verbraucher attraktiv zu machen. Besonders in Skandinavien finden die E-Autos des US-amerikanischen Unternehmens großen Absatz. Große Namen wie Daimler, Toyota und Panasonic kooperieren mit dem vergleichsweise jungen Hersteller. Der Pionier auf dem Gebiet der Elektromobilität hat unter anderem aufgrund des großen Erfolges der sportlichen Limousine Model S im Jahr 2013 erstmals einen Gewinn verzeichnet. Der Expansionskurs des Unternehmens besteht in Deutschland sowohl im Bereich des Vertriebs als auch in der Abdeckung der gesamten Bundesrepublik mit Schnelladestationen. Der Hersteller für Premium-Elektrofahrzeuge will in der zweiten Jahreshälfte von 2016 das Model X, ein vielseitiges SUV auf den Markt bringen. Das wäre das erste 4×4 SUV, das rein elektrisch angetrieben wird.

Toyota – Der größte Automobilhersteller der Welt mit japanischen Wurzeln

1936 war die Geburtsstunde des Automodells, das unter dem Namen Toyota AA den Beginn einer echten Erfolgsgeschichte markieren sollte. Heute gehört das Unternehmen aus Japan zu den größten börsennotierten Konzernen der Welt. Zeitweise war die Toyota Motor Corporation der umsatzstärkste Autohersteller weltweit. Derzeit ist Toyota – mit Hauptsitz in der gleichnamigen Stadt – noch immer die Nummer 1 unter den Autoherstellern der Welt. Nach Deutschland kam der Automobilkonzern, der auch bedeutende Beteiligungen an Daihatsu, Izuzu und Subaru hält, Anfang der 1970er-Jahre. 1971 wurde der Kleinwagen Corolla in Köln präsentiert, der zu den meistverkauften Fahrzeugen der Welt gehörte. Seit 1990 vertreibt der Automobilhersteller neben der Marke Toyota, auch Fahrzeuge unter der Premiummarke Lexus. Derzeit bietet Toyota 16 Fahrzeugmodelle in unterschiedlichen Fahrzeugklassen an.

Volkswagen – Größter europäischer Automobilhersteller mit bewegter Unternehmensgeschichte

Der größte europäische Automobilhersteller schaut auf eine lange und bewegte Firmengeschichte zurück. Bereits 1925 entwarf der Technikumschüler Béla Barényi ein Fahrgestell inklusive Boxermotor, Luftkühlung sowie Heckantrieb und konstruktive Elemente, welche später den VW Käfer auszeichnen sollten. Der erste Volkswagen, der über 15 Millionen Mal zwischen 1908 und 1927 verkauft wurde, ist das T-Modell. Das auch als „Tin Lizzy“ bezeichnete Auto wurde durch die Serienproduktion vom Prestigeobjekt zum Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs. Ferdinand Porsche wurde beauftragt in Wolfsburg ab 1934 einen Prototyp des Kraft-durch-Freude-Wagen fertigen. Der konstruierte Kleinwagen weist auch viele Gemeinsamkeiten mit dem späteren Käfer auf. Aber erst nach dem Krieg und der Befreiung der Zwangsarbeiter durch die Amerikaner wurde aus dem Projekt ein echter Volkswagen. Mit dem Käfer, der ab 1946 gebaut wurde, begann der Aufstieg von VW zu einer der bedeutendsten Automarken der Welt. Der Erfolg der Wirtschaftswunderzeit setzte sich in den 1970er-Jahren mit der Einführung des VW Golf fort, der einer ganzen Fahrzeugklasse ihren Namen geben hat. Heute gehören zum VW-Konzern insgesamt acht Automobilmarken: VW, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini und Porsche. Außerdem komplettieren VW Nutzfahrzuge, Scania und MAN die Nutzfahrzeugsparte. Auf dem Motorradmarkt ist VW mit der Marke Ducati vertreten.

Volkswagen Logo

Volvo – Schwedische Markentradition

„Ich rolle“, so ist die deutsche Übersetzung für den lateinischen Namen des schwedischen Automobilherstellers, der schon 1927 mit dem ÖV4 und dem PV4 seine ersten Fahrzeugmodelle in Göteborg produziert hat. Im Laufe der Unternehmensgeschichte hat Volvo die Kooperation mit verschiedenen Fahrzeugherstellern gesucht, was dazu führte, dass Ford 1999 die Pkw-Sparte des Unternehmens übernahm. Seit 2010 sind die Schweden chinesisch und gehören zum Geely-Konzern. Als besonderes Merkmal der Fahrzeuge von Volvo galt lange Zeit der besonders hohe Sicherheitsstandard, der sich auch im kantigen Design widerspiegelte. Doch auch so elegante Coupés, wie etwa der legendäre P1800 ES, machten Volvo zu einer der Marken, die sich von der Masse abheben. Neben Personenkraftwagen konzentriert sich das Unternehmen auch auf die Produktion von LKW. Volvo Trucks gilt weltweit als der zweitgrößte Hersteller schwerer Lastkraftwagen. Der Großteil des Umsatzes konzentriert sich in dieser Unternehmenssparte auf Nord- und Südamerika, Asien und Westeuropa.