Geschichte und Entwicklung der Marke Polestar
Wenn du einen Blick auf die Entwicklung der Marke Polestar wirfst, stechen die vielen unterschiedlichen Jahreszahlen ins Auge. Das lässt sich aber leicht sortieren, denn Polestar existierte vor der Etablierung als eigene Automarke bereits als Tuning- und Motorsport-Sparte von Volvo. Den Grundstein legte Jan „Flash“ Nilsson, ein schwedischer Rennfahrer im Tourenwagen- und Formel 3- Zirkus, der Flash Engineering als offizielles Volvo-Team ins Leben rief. Sowohl 1996 als auch 1997 wurde die Schwedische Tourenwagen Meisterschaft gewonnen, hinzu kamen mehrere zweite Plätze.
2004 verkaufte Nilsson sein Rennteam an Christian Dahl und dieser wählte den passenden Namen Polestar. Die Bedeutung geht bereits aus dem Logo hervor, das den Polarstern zeigt. Das passt zu Schweden und zur Nähe zur Polarregion. Polestar wurde 2015 wiederum an Volvo verkauft, die Rennsportaktivitäten gehen unter dem Namen Cyan Racing weiter.
Und Polestar? Mit dieser Marke und dem Namen hatte Volvo Größeres vor und verkündete 2017 den Start als eigene Automarke und gleichzeitig Innovationslabor. Einerseits werden somit in Göteborg neue Konzepte entwickelt, andererseits rollen aber auch erstklassige Fahrzeuge vom Band und wirbeln den Markt für Elektrofahrzeuge ordentlich durcheinander.
Den Anfang machten Modelle von Volvo wie der S60 Polestar, die noch mit dem hellblauen Rechteck gekennzeichnet waren. Parallel erschienen jedoch 2017 und 2018 der Polestar 1 als eigenes Modell sowie der Volvo S60 Polestar Engineered. Hieran zeigt sich auch das Spannende an der schwedisch- chinesischen Marke: es wird immer noch getunt und veredelt aber es rollen längst auch ureigene Fahrzeuge vom Band. Hinzu kommen Studien wie der Polestar Precept und der O2 Concept, die nach eigenen Angaben „die Zukunft des Autos“ verkörpern.
Der Precept wird möglicherweise der neue Polestar 5 und könnte mit einer Augenbewegungs-Erkennung und Näherungssensoren im Innenraum ausgestattet sein, während der O2 Concept ein elektrischer Roadster mit viel recycelfähigen Mono-Materialien und Filmdrohne ist. Die Zukunft steht also unter einem guten (Polar-) Stern.