Die Geschichte von Abarth
Die Geschichte des Automobilherstellers Abarth beginnt im Jahr 1949. In Bologna gründete der österreichische Rennfahrer Karl bzw. Carlo Abarth gemeinsam mit Armando Scagliarini sein eigenes Unternehmen. Gleich zu Beginn wurden die Rennwagen von Cisitalia übernommen, sodass bald die „Squadra Carlo Abarth“ denn Rennzirkus aufmischte. In den 1950er und 60er Jahren ging es bei Abarth vor allem um die Veredelung von Serienfahrzeugen bzw. deren Fähigkeit, auch in Rennen erfolgreich zu bestehen. Im Fokus standen seinerzeit die Marken Alfa Romeo, Simca und auch schon Fiat. Charakteristisch für Abarth war das Augenmerk auf Fahrzeuge kleinere Bauart, d.h. Abarth tüftelte lieber an Modellen mit geringem Hubraum als an den gigantischen Boliden, die später den Formel-Rennsport prägen sollten.
Die Geschichte von Abarth unter der Ägide des Namensgebers währte bis 1971. Das Unternehmen wurde in diesem Jahr von Fiat übernommen und fungierte als Werkstuner. Der Firmensitz war zu dieser Zeit schon lange nach Turin gewandert und die Motorsportabteilung, die nicht an Fiat gegangen war, lebte als Osella Squadra Corse weiter.
Abarth wurde 1976 im Motorsportbereich mit Lancia fusioniert und es wurden erst einmal keine Serienmodelle mehr gebaut. Es folgte eine Phase seit den 1980er Jahren, in denen die Bezeichnung Abarth lediglich die Sportversion eines Fiat kennzeichnete. Als genuin eigener Hersteller rollen Abarth Neuwagen seit 2007 vom Band – und das auch nur in Europa, da der Bekanntheitsgrad in den USA noch zu gering ist.